Ziele & Vorgehen
Ziele der Mobilitätsbefragung
Die Landeshauptstadt Saarbrücken hat das Planungsbüro Planersocietät aus Dortmund mit der Mobilitätsbefragung in Saarbrücken beauftragt. Die Befragung soll Zahlen zum alltäglichen Mobilitätsverhalten ermitteln und folgende Fragestellungen beantworten:
- Welche Verkehrsmittel werden genutzt?
- Welchen Zweck und welches Ziel haben die Wege?
- Wie werden die Verkehrssysteme bewertet?
- Welche Potenziale gibt es für alternative Mobilitätsangebote?
In der Untersuchung sollen alle Wege, die an einem vorgegebenen Berichtstag zurückgelegt werden, – ob per Bus und Bahn oder im eigenen Pkw, mit dem Fahrrad oder zu Fuß – angegeben werden. Die Befragten können zudem u. a. das Angebot des öffentlichen Nahverkehrs oder die Bedingungen des Rad- und Fußverkehrs bewerten.
Die Ergebnisse der Mobilitätsbefragung dienen als Grundlage für die Verkehrsplanung in der Landeshauptstadt Saarbrücken. Dabei sollen die Wünsche und Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger genauso einbezogen werden, wie die Weiterentwicklung der Verkehrssysteme unter Berücksichtigung der Umwelt- und Klimaschutzziele.
Vorgehen
Im ersten Schritt werden rund 24.400 Haushalte zufällig ausgewählt und im August und September 2025 zur Teilnahme an der Mobilitätsbefragung eingeladen. Die Teilnahme ist freiwillig und anonym. Teilnehmen können nur die Haushalte, die zuvor postalisch zur Teilnahme an der Befragung eingeladen wurden.
Im zweiten Schritt – der Erhebungsphase – wird die Befragung durchgeführt. Die Personen in den teilnehmenden Haushalten notieren an einem vorgegebenen Berichtstag alle Wege, die sie an diesem Tag zurücklegen, in einem Wegeprotokoll. Der vorgegebene Berichtstag wird den Haushalten im Anschreiben mitgeteilt.
Bei dem Berichtstag handelt es sich um einen Dienstag, Mittwoch oder Donnerstag. Damit kann das Mobilitätsverhalten der Einwohnerinnen und Einwohner unbeeinflusst von den Wochenendverkehren abgebildet werden. Zusätzlich zum Wegeprotokoll beantworten die teilnehmenden Haushalte die Fragebögen. Mit dem Versand der ausgefüllten Unterlagen oder dem Abschluss der Online-Befragung bzw. des Telefon-Interviews ist die Mobilitätsbefragung für die teilnehmenden Haushalte abgeschlossen.
In einem dritten Schritt bereitet das Planungsbüro die eingegangenen Antworten auf und wertet sie aus. Die Ergebnisse fließen anschließend in die Verkehrsplanung der Landeshauptstadt Saarbrücken ein: Ab 2026 soll der „Mobilitätsplan Saarbrücken 2040“ erarbeitet werden. Hierzu lädt die Stadtverwaltung alle Bürgerinnen und Bürger ein, sich aktiv zu beteiligen.
Inhalte der Befragung
In der Befragung werden Fragen zum Haushalt, zur Person und zum Mobilitätsverhalten an einem bestimmten Berichtstag gestellt. Sie besteht aus drei Teilen:
Im Haushaltsfragebogen werden allgemeine Fragen z. B. zur Zusammensetzung des Haushalts und zu den verfügbaren Verkehrsmitteln gestellt.
Der Personenfragebogen beschäftigt sich mit den Mobilitätsvoraussetzungen, der Verkehrsmittelnutzung und der Bewertung der verschiedenen Verkehrssysteme. Dieser Fragebogen soll von allen Haushaltsmitgliedern ausgefüllt werden, die mindestens sechs Jahre alt sind. Jede Person füllt dabei einen eigenen Bogen aus.
Im Wegeprotokoll sollen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer für einen vorgegebenen Berichtstag ihre durchgeführten Wege dokumentieren. Dabei sollen u. a. die zurückgelegte Entfernung, das genutzte Verkehrsmittel und der Zweck des Weges angegeben werden. Jede Person im Haushalt, die sechs Jahre oder älter ist, soll dazu die Angaben in einem eigenen Wegeprotokoll notieren. Das Wegeprotokoll soll auch ausgefüllt werden, wenn man am Berichtstag nicht außer Haus war.
Verschiedene Befragungswege
Es gibt drei verschiedene Möglichkeiten, an der Befragung teilzunehmen: online, schriftlich-postalisch oder telefonisch. In jedem Fall erhalten die ausgewählten Haushalte zunächst postalisch ein Anschreiben.
Bei der schriftlichen Befragung werden die Befragungsunterlagen per Post versendet. Die teilnehmenden Haushalte füllen die Fragebögen aus und schicken die Unterlagen in dem beiliegenden Rückumschlag kostenlos zurück.
Die Teilnahme an der Online-Befragung wird über den ebenfalls per Post übermittelten Zugangscode ermöglicht. Dabei müssen nicht alle Fragen auf einmal beantwortet werden; die Befragung kann pausiert und zu einem späteren Zeitpunkt weiterbearbeitet werden.
In dem persönlichen Anschreiben wird den ausgewählten Haushalten vorgeschlagen, dass sie entweder schriftlich oder online an der Befragung teilnehmen. Sie können jedoch auch je nach Vorliebe die jeweils andere Teilnahmeform nutzen. Oder die Teilnehmenden bitten um eine telefonische Befragung.
Bei der telefonischen Befragung werden die Teilnehmenden einen bis zwei Tage nach dem Stichtag von einer geschulten Person der Firma O-TON aus Dortmund angerufen und können die Fragen am Telefon beantworten. Hierzu kann ein Wunschtermin für ein Interview unter der Telefonnummer +49 231 70013 809 vereinbart werden.
Was passiert mit den Daten?
Alle persönlichen Daten werden für die Auswertung codiert und anonymisiert gespeichert – ohne den Namen und ohne Adressangaben. Die anonymisierten Daten werden mit Hilfe eines Computerprogramms (Statistiksoftware) ausgewertet, die Ergebnisse werden in Gruppen zusammengefasst. Deshalb ist es nicht nachvollziehbar, welche Angaben aus welchem Haushalt kommen.
Die gesetzlichen Bestimmungen zum Datenschutz werden streng eingehalten. Weitere Informationen gibt es in der Datenschutzerklärung (Download als PDF).